Greenpeace Kronach lässt Friedenslichter erleuchten

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Atomwaffen abschaffen

Greenpeace Kronach lässt Friedenslichter erleuchten

Kronach –„Nie wieder Hiroshima! Nie wieder Nagasaki! Atomwaffen verbieten.“ Die war die Botschaft der Kronacher Greenpeacegruppe am Jahrestag des Atomwaffenabwurfes auf die japanische Stadt Hiroshima. Mit Kerzen erleuchtete das Friedenszeichen auf dem Kronacher Marienplatz.

Indem die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet – dafür protestiert Greenpeace Kronach anlässlich des 75. Jahrestags des Atombombenabwurfs auf Hiroshima“, erklärte Carsten Walther für die Kronacher Greenpeacegruppe. Wie in vielen anderen deutschen Städten erleuchteten Friedenslichter auch auf dem Marienplatz.

Deutschland soll Vorreiter werden für eine atomwaffenfreie Welt. Solche Gräueltaten wie in Hiroshima und Nagasaki dürfen nie wieder geschehen”, sagte Carsten Walther, Sprecher von Greenpeace Kronach und richtete einen Appell an die Bundesregierung: „Deutschland kann jetzt einen glaubwürdigen Beitrag für eine atomwaffenfreie Welt leisten, indem die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet.“

Laut Fachleuten lagern in Deutschland mindestens 20 Atombomben, die im Kriegsfall im Rahmen der erweiterten nuklearen Teilhabe von deutschen Piloten ins Ziel geflogen werden sollen. Dabei sprechen sich 83 Prozenten der deutschen Bevölkerung dafür aus, dass die US-amerikanischen Atombomben aus Deutschland abgezogen werden. Das ist das Ergebnis einer im Juli veröffentlichten Greenpeace-Umfrage.

Es sollte nicht nur ein Zeichen nach außen sein, sondern eine eigene Besinnung. So wurden gemeinsam einige stille Lieder gehört. Christin Walther las einen aktuellen Beitrag des 82-jährigen Leiji Matsumoto in einer Frankfurter Zeitung vor: „Ich habe gelernt, was verlieren heißt.“ Sieben Jahre war er beim Kriegsende alt. „Es darf nie wieder krieg geben“, sagte ihm sein heimgekehrter Vater, der als Major eine Fliegerstaffel geleitet hatte. So viele junge Menschen mussten auf beiden Seiten streben, was sein Vater wütend.

Ich habe heute den ganzen Tag über viel über Hiroshima gehört“, erklärte Edith Memmel ihre Teilnahme. So viele Länder haben den Atomwaffen-Sperrvertrag noch nicht unterschrieben, selbst Japan nicht, bedauerte sie. „Es wäre jetzt an der Zeit, hier zu unterschreiben.“ rg

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