Historisches Amtsgerichtsgebäude – wie weiter?

Historisches Amtsgerichtsgebäude – wie weiter?

Ursula Sowa besichtigt historisches Amtsgerichtsgebäude in Nordhalben und spricht vor Ort mit Beteiligten über Wiederbelebungsmöglichkeiten. Im Zentrum von Nordhalben steht das ehemalige Amtsgerichtsgebäude, welches im Jahre 1768 vom Baumeister  Johann Küchel, einem Schüler Balthasar Neumanns, im Auftrag des Erzbistums Bamberg errichtet wurde. Seit der Schließung der Grenzpolizeistation im Jahre 1990 steht das geschichtsträchtige Gebäude  leer. Der Eigentümer, der Freistaat Bayern, möchte jetzt dieses Gebäude über eine Versteigerung loswerden. Dies wird in der Marktgemeinde Nordhalben sehr kritisch gesehen, ist die Gefahr, dass dieses Gebäude in falsche Hände gerät oder  dem Verfall preisgegeben ist, groß.

Auf Einladung der Marktgemeinde Nordhalben war nun die grüne bayerische Landtagsabgeordnete Frau Ursula Sowa,  baupolitische Sprecherin und Mitglied im Landesdenkmalrat, vor Ort, um  mit der Marktgemeinde, Kreisheimatpfleger Robert Wachter und den drei Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats über Förderungsmöglichkeiten bei einer Wiederbelebung zu sprechen. In die Wege geleitet hatte das Gespräch die stellvertretende Landrätin Edith Memmel, eine Parteikollegin von Sowa.

Dass sich hier der Freistaat Bayern nicht aus der Verantwortung für diese wertvolle Gebäude stehlen darf, wurde von allen Beteiligten festgestellt. MdL Ursula Sowa nannte das Einzeldenkmal ein „geschichtsträchtiges und für die Gemeindeentwicklung kostbares Kleinod, das eine Lagernutzung wie derzeit wirklich nicht verdient hat.“ Aus ihrer Sicht liegt in einer Sanierung und Neunutzung ein geeigneter Ansatzpunkt, um das Zentrum des Orts aufzuwerten. Der Bau sollte deshalb künftig so genutzt werden, dass die Gemeinde zumindest Mitspracherecht hat. „Hier steht die Immobilienverwaltung der Freistaats Bayern (IMBY) als jetzige Eigentümerin in der Verantwortung für die Kommune. Das Gebäude muss zusammen mit Nordhalben – seinen Bürger*innen und politischen Vertreter*innen – entwickelt werden, dann ist das eine echte Zukunftsperspektive“, zeigte sich die Grünen-Politikerin zuversichtlich.

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