FWG Sigmund Katholing

Antworten auf unseren Fragebogen / Kurzversion vom Dezember 2019

 

Nachdem ich beim Gespräch im Juli meine Antworten in ausführlicher Version mit Analgen übergeben hatte, war der Wunsch die Antworten kürzer zu gestalten. Nun überreiche ich meine gekürzten Antworten.

Thema Dorfgestaltung

1.—Würdest Du der Revitalisierung von innerörtlichen Leerständen und Brachen Vorrang vor weiteren Neubaugebieten einräumen?

Katholing:

Das Konzept der FWG Mitwitz steht auf zwei Beinen: Zum einen mit der „Gebäudevitalisierung Mitwitz und seiner Ortsteile“ (Von den Freien Wählern in den Gemeinderat eingebracht! Die erste Förderung wurde bereits übergeben) Leerstand innerorts mit attraktiven Förderangeboten verhindern und zum zweiten für Menschen und Familien die es möchten, Bauplätze im Baugebiet bzw. im Bereich von Gewerbebrachen anbieten.

2.—Welche Anreize könnte die Gemeinde dafür schaffen?

Katholing:

Siehe Punkt 1: Gebäudevitalisierung Mitwitz und entsprechende Satzung vom 21.06.2018 der Marktgemeinde Mitwitz.

3.—Die Instandsetzung des Zapfenhauses sehen wir als Chance für ein Leuchtturm-Projekt mit überörtlicher Bedeutung. Würdest Du dieses Projekt voranbringen?

Katholing:

Mit der entsprechenden Förderung könnte ich mir nicht nur dies vorstellen, sondern würde sogar das Areal mitsamt dem Außengelände des Bauhofes und der Wegeanbindungen umgestalten. Mit dabei wäre dann auch Bepflanzungsmaßnahmen und eine Freilegung des Quellgewässers entlang des Zapfenhauses.

Katholings Antwort am 25.01.2020 (Podiumsdiskussion): Mikwe auf jeden Fall erhalten, das Gebäude nur mit Kostendeckelung, wenn der Baufhof integriert wird!

 

Thema Verkehrswende

4.—Würdest Du Modelle für Carsharing und E-Mobilität unterstützen? Siehe z.B. www.mobilitymag.de/carsharing-jesberg

Katholing:

Eine gute Idee! Und diese sollten wir zusammen mit einer Interessengruppe bzw. einem Verein ausprobieren. Weitere Themen wie Mitfahrerbänke, Verleih von Lastenrädern, E-Bikes usw. sollten ebenso mit überdacht werden!

5.—Würdest Du Radverkehr aktiv fördern z. B. durch Verbindung aller Gemeindeteile mit Radwegen, Sicherung von Gefahrenstellen, Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommune? www.agfk-bayern.de

Katholing:

Ja, natürlich würde ich den Radverkehr fördern. Als leidenschaftlicher Rennrad-und Mountainbike-Fahrer bin ich auch für die Verbesserung der Verkehrssicherheit der Radfahrer. Auch hinsichtlich der Förderung des Tourismus wären verschiedene Maßnahmen die auf der genannten Internetseite aufgezählt werden von Vorteil.

6.—In der Ortsdurchfahrt besteht ein erhöhter Überquerungsbedarf durch Dienstleistungsbetriebe, Einzelhandel und Gastronomie sowie ein berechtigter Wunsch der Anwohner nach Lärm-und Abgasbegrenzung. Würdest Du Dich für Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt einsetzen?

Katholing:

Tempo 30 wäre natürlich für die Fußgänger aus Sicherheitsgründen von Vorteil. Ich würde die Umsetzbarkeit abklären.

7.—Immer mehr Kommunen werben für nachhaltigen Tourismus mit einem kostenlosen ÖPNV Ticket. Würdest Du dieses Angebot auch für unsere Gemeinde anregen?

Katholing:

Das wäre natürlich eine tolle Maßnahme, die eine Anregung wert wäre. Hinsichtlich der Finanzierbarkeit wäre ein Fördertopf sehr von Hilfe.

 

Thema Energiewende

8.—Wie stehst Du zu Solarenergie auf gemeindeeigenen Gebäuden?

Katholing:

Ja, dafür würde ich mich einsetzen. Wenn Interesse von Betreibern, Umsetzungsmöglichkeiten und geeignete Dachflächen vorhanden sind! Privat werde ich mit gutem Beispiel vorangehen und mir in Kürze eine Photovoltaikanlage installieren lassen.

9.—Würdest Du bei der Dämmung von gemeindeeigenen Gebäuden Material aus nachwachsenden Rohstoffen den Vorzug geben?

Katholing:

Ich würde natürlich das Verfahren aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht überprüfen. Sollten die finanziellen Mittel vorhanden und auch das Verfahren aus bautechnischer Sicht möglich sein, dann sollte dieser Vorschlag umgesetzt werden können.

10.—Die Hochschule Coburg forscht an der Entwicklung für Biogasanlagen mit Grünschnitt. Die Gemeinde Mitwitz könnte einen guten Standort neben der Kompostieranlage und der Kläranlage andenken. Würdest Du diese Option prüfen? www.innovation-report.de

Katholing:

Ein interessantes Thema, das es wert wäre darüber nachzudenken und sich von den Fachleuten darüber informieren zu lassen. Der genannte Standort würde sich anbieten.

 

Thema Daseinsfürsorge

11.—Würdest Du die Einrichtung einer Tagespflege in der Gemeinde politisch unterstützen z. B. durch Suche nach Träger und Räumlichkeiten?

Katholing:

Ja, meine Unterstützung dafür gäbe es. In unserem Wahlprogramm streben wir ebenso Projekte an, dass Senioren ihren Lebensabend in Mitwitz verbringen können. Hinweis: Mein verstorbener, ehemaliger Stellvertreter und 3. Bürgermeister Reiner Ewald setzte sich jahrelang für ein solches Projekt ein. Leider erfuhr dies von Personen aus der Gemeindeführung keine Unterstützung, da eine Bürgschaft verweigert wurde!

12.—Wir lehnen die Privatisierung kommunaler Daseinsfürsorge ab. Würdest Du an der gemeindeeigenen Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und anderen kommunalen Aufgaben festhalten?

Katholing: 

Ja. Definitiv! Die genannten Punkte müssen in öffentlicher Hand bleiben!

13.—Prinzipiell sind alle Trinkwasserbrunnen durch Eintrag von Dünger (Nitrat) und Pflanzenschutzmitteln gefährdet. Würdest Du eine ökologische Bewirtschaftung unserer Wasserschutzgebiete anstreben?

Katholing:

 Ja. Um die Qualität unserer Lebensgrundlage Trinkwasser zu gewährleisten, wäre natürlich die ökologische Bewirtschaftung unserer Wasserschutzgebiete anzustreben.

Mittels Grunderwerb und Verpachtung und der entsprechenden Bewirtschaftungsauflagen würden wir das erreichen können. Dazu kann ein Grunderwerb laut fachlichem Rat günstiger sein, als eine Wasseraufbereitung. Ebenso wäre eine Zustandsbestandsaufnahme der Brunnen sehr sinnvoll, welche ich ebenso im Gemeinderat anstoßen würde!

14.—Die FWO bezeichnet die Grundwasservorkommen im Steinachtal als Standbein für ihre expansive Geschäftspolitik. Grundwasserentnahmen führen zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels mit unkalkulierbaren Folgen für die Region. Wie würdest Du Dich als Bürgermeister positionieren, wenn die FWO ein Antragsverfahren zur Grundwasserentnahme in die Wege leitet?

Katholing:

Ich würde mich dagegen positionieren. Andererseits bezieht das genannte GW-Vorkommen laut dem amtlichen Geologen sein Wasser aus einem anderen Grundwasserstock als die Mitwitzer Brunnen.

 

Thema: global denken -lokal handeln

15.—Würdest Du Dich für eine nachhaltige und faire Beschaffung von Material für die Verwaltungsgemeinschaft und den Bauhof einsetzen? www.skew.engagement-global.de

Katholing:

Ja. In den Gemeinderat würde ich den Vorschlag einbringen! Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Sparsamkeit sind wichtige Punkte die zukünftig noch mehr bei uns beachtet werden sollten.

16.—Regionale Wirtschaftskreisläufe werden nach unserer Einschätzung an Bedeutung gewinnen. Würdest Du einen wöchentlichen Markt für regional erzeugte Lebensmittel und die Einrichtung eines festen Raumes für regionale Vermarktung unterstützen?

Katholing:

Ja, das würde ich unterstützen! In meinem Wahlkonzept ist ein Verkaufsraum im Haus „Kronacher Straße 3“ mit einheimischen Produkten vorgesehen. Ein wöchentlicher Markt, auf Grundlage unseres Marktrechtes, auf dem Platz vor dem Gebäude müsste ausprobiert werden. Thema: Naturschutz

17.—Würdest Du die Pflege von gemeindlichen Straßen-und Wegerändern sowie gemeindeeigenen Flächen nach den Vorgaben des BUND durchführen lassen? www.lpv-bamberg.de

Katholing:

Stichwort: Straßen-und Feldraine, Ich bevorzuge ebenso eine naturverträgliche Pflege der Raine und öffentlichen Flächen an Straßen und Flüssen. In meiner nebenberuflichen Funktion als kommunaler Berater für die Gewässer 3. Ordnung im Landkreis Lichtenfels setze ich mich bei meinen Veranstaltungen genau dafür ein (Uferstreifen, naturnahe Grabenpflege, ökologische Gewässerunterhaltung).