Bericht Besichtigung TWA Rieblich
Wasserarbeitskreis besucht TWA Rieblich
Das bisher sehr niederschlagsarme Jahr 2022 mit zu hohen Temperaturen, ungewöhnlicher Trockenheit und vielen ausgetrockneten Bach- und Flußläufen im Landkreis Kronach nahmen Mitglieder des offenen Grünen-Arbeitskreises Wasser Kronach zum Anlass für eine Besichtigung der Trinkwasseraufbereitung der FWO in Rieblich.
Geschäftsführer Markus Rauh und Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler informierten die Besucherinnen und Besucher und stellten sich deren Fragen. Sie erläuterten, daß die Talsperre Mauthaus seit 50 Jahren auch den erhöhten Wasserbedarf der heißen Sommertage bisher gut erfüllen und im Versorgungsgebiet der FWO ca. 400.000 Kunden mit bis zu 16 Millionen Kubikmeter Trinkwasser jährlich versorgen konnte. Dabei seien dies aber nur 20 % der Gesamtbevölkerung im Leitungsbereich der FWO, der Rest werde durch kommunale Brunnen oder andere Wasserversorger beliefert.
Die ungewöhnliche Sommertrockenheit der Jahre 2018, 2019 und 2022 konnte bisher – in Hinblick auf die Trinkwasserversorgung der FWO – immer durch ausreichende Niederschläge in den Wintermonaten ausgeglichen werden. Nach Ansicht der FWO ist der Klimawandel aber kein Anlaß für Diskussionen mehr, sondern Tatsache und eine ernstzunehmende und einschneidende menschengemachte Änderung der klimatischen Bedingungen weltweit.
Die Menschen der Region seien zwar bei eventuell auftretenden Problemen der Trinkwasserversorgung einzelner Gebiete über Ringleitungen durch andere Bezugsquellen abgesichert.
Dennoch sei es sinnvoll, einen sorgsamen Umgang mit der kostbaren Ressource Trinkwasser zu pflegen, dies sei aber ebenso Aufgabe der abnehmenden Kommunen
wie der einzelnen Verbraucher, appellierte Herr Rauh abschließend.
Die FWO ist im Grunde nur das verbindende, aber wichtige Mittelglied zwischen der Trinkwassertalsperre Mauthaus, die vom Staat und seinem Wasserwirtschaftsamt betrieben wird und den Abnehmern der FWO, meist kommunalen Wasserversorgern.
Betriebsleiter Michael Vokal und Herr Rauh führten danach die Gruppe kenntnisreich durch die Anlage.
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